Cesare Fiaschi

Fast zeitgleich mit Grisones Gli ordini di cavalcare escheint in Venedig Fiaschis Werk Trattato del Imbrigliare, Attegiare & Ferrare Cavalli. Weitere Werke mit ähnlichem Inhalt erscheinen in kurzer Folge. Sie sind nicht Vorläufer einer aufblühenden Reitkunst sondern spiegeln den hohen Stand dieser Kunst um die Mitte des 16. Jahrhunderts in Italien. Das sie überhaupt in hunderten Exemplaren gedruckt und schnell in andere Sprachen übersetzt werden zeigt, dass in ganz Europa ein vielversprechender Markt vorhanden war.

Fiaschi versucht, eine enge Verbindung zwischen Reitkunst und Musik herzustellen. Er durfte zu seiner Zeit mit musikalisch gebildeten Lesern rechnen, die seine Notenbeispiele verstehen konnten.

Die vielfältigen Gebissformen erweisen sich alle als Pellham, eine ungebrochene Kandare kennt er wie auch Grisone nicht.

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